Details

Heese, Viktor / Kohlhase, Thomas (Hrsg.)
Analyse von Bank- und Versicherungsbilanzen
Eigene Plausibilisierungspflichten trotz externer Ratings. Spezielle Bilanz-/GuV-Strukturen
Finanz Colloquium Heidelberg
978-3-943170-86-3
1. Aufl. 2015 / 285 S.
Handbuch

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Kurzbeschreibung

Die Bankenaufsicht hat klargestellt, dass es bei einer Bonitätsbeurteilung nicht ausreichend ist, rein auf externe Ratings abzustellen. Vielmehr müssen für eine Plausibilisierung eigene Erkenntnisse und Informationen in die Kreditentscheidung einfließen. Dabei stellt insbesondere die Bonitätsbeurteilung von Bank- und auch von Versicherungsabschlüssen den Analysten und Kreditentscheider vor zahlreiche Herausforderungen. Zumal bei Depot-A Anlagen und im Interbankgeschäft Limitentscheidungen oftmals sehr schnell getroffen werden müssen. Zur Unterstützung einer MaRisk-gerechten Risikoeinschätzung werden in dem vorliegenden Buch die spezifischen Besonderheiten von Bank- und Versicherungsbilanzen herausgearbeitet und verdeutlicht, welche zentralen Bilanz-/GuV-Positionen im Rahmen der Analyse im Fokus stehen sollten. Das Buch gliedert sich inhaltlich in zwei Abschnitte.

Im ersten Abschnitt wird zunächst auf die analysespezifischen Besonderheiten von Bankbilanzen eingegangen. Dabei werden die für Banken relevanten aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie praxiserprobte Ansätze zur Länder-, Umfeld- und Geschäftsmodellanalyse aufgezeigt. In der Folge wird verdeutlicht, wie anhand eines 6-stufigen Analyseschemas eine risikoadäquate Analyse, u.a. der Kapitalausstattung, Qualität der Aktiva, Ertrags- und Liquiditätslage, unter Berücksichtigung von marktrelevanten Frühwarnindikatoren, der Gegenpartei durchgeführt werden kann. Anhand von Praxisbeispielen wird die konkrete Vorgehensweise bei einer risikoorientierten Analyse weiter vertieft. Wertvolle Analyse-Quick-Check-Listen, u.a. zu Top 10-Kennzahlen, zur Bewertung qualitativer Faktoren sowie zum Aufspüren von Risikokonzentrationen runden den ersten Abschnitt ab.

Im zweiten Teil werden analog zum ersten Abschnitt die Besonderheiten bei der Analyse von Versicherungsbilanzen hervorgehoben. Neben der Analyse der unterschiedlichen Geschäftsmodelle von Sach- und Lebensversicherer und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Bonitätsbeurteilung stehen dabei die analysespezifischen Besonderheiten von Einzelabschlüssen nach HGB sowie Konzernabschluss nach IAS (IFRS) im Mittelpunkt. Der Teil endet mit einer Kurzdarstellung ausgewählter praktischer Anwendungen (Kennzahlenanalyse, Asset Managemt, Solvency II,) der Bilanzwerke und mit einem Fragenkatalog.